Anne Hübner 2013
Auszüge der Reportage aus der Bietigheimer Zeitung vom 24.12.2013
Die dreifache Deutsche Meisterin, Anne Hübner aus Bietigheim-Bissingen blickt auf ein spannendes Jahr 2013 zurück. Der Höhepunkt war die Teilnahme bei den Kanu Freestyle Weltmeisterschaft im September in Bryson City, North Carolina. Dort hat sie im Finale den vierten Platz erreicht.
Anne Hübner ... wurde bereits dreifache Deutsche Meisterin. 2011 ist sie von der Stadt Bietigheim- Bissingen zur "Sportlerin des Jahres" gewählt worden und auch vom Kanumagazin "Paddlers Pick" wurde sie 2013 bei der Wahl zum "Kanulehrers des Jahres" mit dem dritten Platz belohnt. Diese Anerkennungen reihen sich an etliche sportlichen Erfolgen beim Kanu-Freestyle und bei Wildwasser-Extremrennen.
Seit dem Kindesalter ist Anne Hübner im Kanu-Club Bietigheim aktiv. Begonnen hat sie ihre sportliche Laufbahn im Slalom Kajak...
Danach widmete sie sich dem Wildwasserrennen sowie dem Freestyle und ist seit 2010 Mitglied der deutschen Kanu-Freestyle-Nationalmannschaft. .. Ihre Leidenschaft zum Leistungssport und das Studium versucht sie bestmöglich zu kombinieren und sich die Zeit gut einzuteilen... Wenn Anne Hübner zurück an die Weltmeisterschaft in den USA denkt, fällt ihr sofort ein, wie offen und interessiert die Einheimischen gegenüber den Sportlern waren. "Überall in der Region, sogar beim Einkauf im Supermarkt, wurden wir angesprochen, ob wir auch wegen der WM da wären. Bei der WM selbst waren sehr viele Einheimische zum Zuschauen, Anfeuern und Mitfiebern dabei", sagt Anne Hübner. Auch die Region rund um Bryson City war sehr gut auf die WM vorbereitet.
Trotz einer sehr geringen Trainingszeit von 2,5 Minuten pro Tag vor den Wettkämpfen, hatte Anne Hübner ihre Nervosität vor dem ersten Start einigermaßen im Griff. "Nachdem ich nun doch schon einige Jahre Wettkämpfe mitfahre habe ich gewisse Strategien entwickelt", sagt sie. Besonders schwärmt Anne Hübner vom Halbfinale. "Es wurde um neun Uhr abends bei Flutlicht ausgetragen und live auf ESPN, einem Sportsender, im amerikanischen Fernsehen übertragen." Mit ihren Teamkollegen hat sie nach ihrem Auftritt auf der bis zum letzten Platz gefüllten Zuschauertribüne die restlichen Läufe ihrer Konkurrentinnen angeschaut. Eigentlich habe sie nicht damit gerechnet einen Platz im Finale zu bekommen, da die anderen Paddlerinnen auch sehr gut gewesen seien. Als am Ende jedoch immer noch ihr Name auf der Anzeigetafel der Top fünf stand, die am nächsten Tag
im Finale starten durften, war die Freude natürlich groß und es wurde ausgelassen gefeiert. "An meine Finalläufe hab ich eigentlich erst am nächsten Tag gedacht", so Anne Hübner. Trotz verpasstem Treppchen im Finale ist sie sehr zufrieden mit ihrer Leistung bei der WM. Zu Beginn ihres Aufenthaltes am Nantahala Outdoor Center, als sie ihre Konkurrentinnen im Training gesehen hat, hat sie nicht einmal damit gerechnet, ins Finale zu kommen. Für dieses Jahr ist die Wettkampfsaison beendet. Hübners nächstes großes Projekt wird der erste Lauf zur deutschen Meisterschaft 2014 und die EM-Qualifikation Anfang April sein.